Eine der für mich coolsten Aufgaben im 2. Semester war die Umsetzung eines kooperativen Onlineseminars auf Moodle. Die Vorgabe war zu einem Thema einen Kurs von 15 Stunden über drei Wochen aufzubauen. Wir haben „Interaktive Quiztools“ für den Kurs gewählt, da diese im schulischen Kontext auch immer beliebter werden, um den Unterricht aufzulockern. Ich selbst lerne gerne digital und kannte Moodle bis dahin nur als Userin, umso spannender war es die andere Seite kennen zu lernen.
Aufgabenstellung
- Die Entwicklung des Grobkonzepts
- Die Weiterentwicklung im Feinkonzept
- Die Umsetzung auf Moodle
Nachdem weder meine Kollegin noch ich aus dem Schulkontext kommen, brachte vor allem die didaktische Umsetzung so einige Herausforderungen mit sich. Wie der Name schon verrät handelt es sich bei einem kooperativen Onlineseminar um ein Format, das auf zusammenarbeit fokussiert. Aufgrund dessen müssen auch die Aufgabenstellungen entsprechend angepasst sein.
Herausgekommen ist ein Onlinekurs der sich mit fünf konkreten Quiztools und deren Anwendung im Bildungskontext beschäftigt. Der Kurs beinhaltet drei Kernaktivitäten, die von den Teilnehmenden in Teams umzusetzen sind.
- Die Erstellung eines Quizzes mit einem der Tools.
- Die Entwicklung eines Lernszenarios für die konkrete Anwendung eines Tools im Bildungskontext.
- Das gegenseitige Feedback für die entstandenen Lernszenarien, entlang einiger Leitfragen.
Learnings
Persönlich habe ich von dem kleinen Projekt sehr profitiert, auch wenn es kein Live-Projekt ist, dass nun zugänglich ist. Anm.: Dazu kommen wir im nächsten Semester, wo es dann ans Eingemachte geht.
Feedback nach jedem Meilenstein
Es ist sinnvoll ein Konzept zu haben und dazu auch jeweils ein Feedback von einer erfahrenen E-Learning-Expertin zu erhalten. In diesem Fall war das fix so vorgesehen, jedoch macht es meiner Ansicht nach auch im berufsleben Sinn, sich bei seinen ersten paar Projekten Feedback zu wichtigen Abschnitten zu holen.
Spezialisierung auf ein Lernmanagementsystem
Weiters macht es meiner Meinung nach Sinn, sich auf ein LMS-System zu spezialisieren, wenn es um die Umsetzung von E-Learnings geht. Moodle ist das am weitesten Verbreitete Lernmanagementsystem und das aus gutem Grund. Es hat unglaublich viele Funktionalitäten sowie Möglichkeiten und ist zudem kostenlos, was einen über das teilweise schlechte Handling übersehen lässt (Preis für intuitives Arbeiten damit gibt es keinen).
Auf die richtige Mischung kommt es an
Ein ebenfalls sehr wichtiges Feedback für mich, war sich zu überlegen wie man die Aktivitäten der Teilnehmenden gut durchmischen kann. In unserem Fall haben wir den Kurs blockartig aufgebaut. In Woche eins gab es den Input, in Woche zwei die Nutzung der Tools und in Woche drei das Erstellen eines didaktischen Konzepts. Wie du dir vielleicht denken kannst, hätten wir Woche eins und zwei miteinander kombinieren können, um das ganze aufzulockern.
In Summe finde ich, dass uns die Umsetzung für das erste Mal gut gelungen ist. Ich habe Appetit bekommen, mehr in Richtung E-Learning zu machen. Insofern würde ich mich auch freuen, wenn du eine Idee hast oder bei einem E-Learning Projekt jemanden als Mitarbeiterin suchst, mich einfach zu kontaktieren.
Hier findest die Reflexion meiner Kollegin: http://alexandrabayer.mawm19.ditm.at/2020/05/14/quiztools-als-kooperatives-onlineseminar/